Am Fuße des Colegiata (Stift) de Alquézar befindet sich ein städtischer Spazierweg, der zwischen den Wänden des Mauerwerkes verläuft und bis in den Schatten der Olivenhaine führt, in exquisiter alquezranischer Vielfalt vorhanden. Dieser Spazierweg gilt als eine Hommage an die Olivenbauern, die ehemals dazu beitrugen, die heimische Wirtschaft der Bewohner von Alquézar zu erhalten. Davor lassen sich die terrassenförmig angelegten Felder bestaunen, wo über 500 Exemplare dieser Sorte zu sehen sind.
Besonders schöne Felder sind in nächster Umgebung des Ortes zu finden, in der Nähe der Verkehrsstraße A-1233, zwischen der Ortschaft Radiquero und der Abzweigung nach Adahuesca.
Beim Olivenbaum „Olea europea“ handelt es sich um einen bemerkenswerten Baum: stark und robust kann er extremen Temperaturen standhalten, lange Trockenzeiten überstehen und in schlechten, steinigen Erdböden wachsen. All dies macht ihn zum Champion aller Baumarten des mediterranen Agro-Ökosystems, in dem er sich als fester Bestandteil seit 10.000 Jahren etablieren konnte. Im Somontano wechseln sich Olivenhaine mit anderen Gehölzpflanzen (Reben und Mandeln) sowie edlen Eichenwäldern in einer Landschaft größten Reichtums ab.
Die Alquezrana-Sorte ist ausschließlich im Norden des Somonatano, in einigen Dörfern wie Asque sind tausendjährige, noch immer Früchte tragende Olivenhaine zu finden. Sie werden „alquezrana“ genannt aufgrund ihrer vorherrschenden Lage in Alquézar.