PUEBLOS
Bierge

Bierge und das Tal von Rodellar, mitten im Herzen vom Guara Park, ist ein Gebiet voll von riesigen Felsformation durch das Wasser in Form von Schluchten, Klamm oder Höhlen gebildet, der die Ausübung von Aktivitäten an der freien Luft für jedermann ermöglichen. Canyoning, Klettern, Wandern, Mountainbike fahren ... alle Möglichkeiten für alle Niveaus.
Der Canyon von Mascún, der Gorgas Negras, die Peonera, die Oscuros de Balced oder das Ei von Morrano sind nur einige der Geschenke die uns die Natur in diesem Gebiet bietet, all diese unter den Füßen des eindrucksvollen Tozal de Guara (2.077 m) oder des el Cabezo (1.870 m).
In Bierge, setzte sich die ursprüngliche Innenstadt auf einem Hügel bekannt wie Monte Cascallo, auf der versichert wird, dass sich eine sehr alte Burg und eine Kirche befand, davon aus ist dann der Weiler im Mittelalter entwickelt worden. Die Kirche von Bierge ist ein gutes Beispiel für diese Architektur mit späten gotischem Stil.
Mit der Zeit, hat sich dieser Weiler durch den Bergabhang und dem Flachland ausgebreitet. Viele Häuser haben Wappenschilder die über das Adelsfieber erzählen welches im XVIII Jahrhundert in diesem Gebiet erlebt worden ist. Oft sind diese auf schöne offene Portale mit Rundbögen zu sehen, die durch sehr große und perfekt geschnitzte Wölbungen, in das Gewinde des Bogen eingesetzt sind.
Am 10. August wird ein Feuer in der Plaza vorbereitet, in der die Kinder eine mit Stroh gefüllte Puppe verbrennen. Es werden Kartoffeln und Sardinen gegrillt und man trinkt Pfirsich mit Wein.
Morilla

Morilla, Ort der zur Gemeinde von Ilche gehört, befindet sich auf 350 m Höhe, auf dem Flachland zwischen Ilche und Monesma, im südlichen Teil des Somontano.
Bei den Bauerwerken des kleinen Stadtkernes wurde die in der Gegend beliebte Bauart aus Lehm und Ziegeln aufrechterhalten.
Mit Steinquadern und Schlamm wurde im XVII. Jahrhundert die Pfarrkirche von San Andrés, im Barockstil erbaut.
Auf einem kleinen Hügel sind die Überreste von dem zu finden, was einst die Burg von Gramapán war (XII. bis XVI. Jahrhundert), auch bekannt als Morilla.
Feiert am 30. November zu Ehren von San Andrés.
Berbegal

Berbegal ist römischen Ursprungs. Die Existenz der Pflasterstraße, welche die beiden Städte Ilerda (Lérida) und Osca (Huesca) verband, begünstigte die Schaffung neuer Siedlungen für den Ausbau der Verbindungsstraße, wie das römische Caum, was ohne Zweifel im Gemeindebezirk von Berbegal gelegen war. Aus Caum führte eine Nebenstraße ab, welche die Hauptstraße mit dem Somontano verband.
Das Gebiet von Berbegal war bis etwa 1088 Teil des muslimischen Spaniens, als es zur Besetzung unter König Sancho Ramírez und zur teilweisen Wiederbevölkerung des Gebietes kam. Freie Bauern siedelten sich in den Bereichen unterhalb der Burgen, wie dem Gramapán an und breiteten sich in dem Gebiet ebenso aus wie die wunderschöne romanische Kirchen, beispielsweise die der Santa María La Blanca.
Die alte, römische Pflasterstraße wurde im Mittelalter weiterhin genutzt, auf ihr marschierten zu Ende des XI. Jahrhunderts die Truppen von Cid Campeador entlang. Sein Verlauf, der teilweise einem Seitenarm des Jakobsweges nach Santiago entsprach, führte an der romanischen Kapelle Santa Águeda vorbei.
Der König von Aragon, Jaime I., nutzte in den ersten und schwierigen Jahren seiner Herrschaft die Unterstützung dieser Stadt, um den aragonischen Magnaten und den Katalanen, die zur Verfolgung ihrer eigenen Interessen Allianzen eingingen und auflösten, die Stirn zu bieten.
Als Anerkennung der geleisteten Unterstützung gewährte er Privilegien, Konzessionen sowie die Veranstaltung eines vierzehntägigen Jahrmarktes.
Der bunt gemischte Ortskern war mit einer Stadtmauer versehen und verfügte über zwei Tore. Die Häuser, die teilweise mit heraldischen Wappen versehen waren, thronten auf Sandstein, der mit Aushöhlungen für Getreidespeicher, Wassertanks und zahlreiche Wasserbrunnen, teils mit etwas brackigem Wasser, versehen wurde.
Der Arco del Hospital (Bogen des Hospitals) ist das einzige Überbleibsel des ehemaligen Krankenhauses für Pilger.
Das Casa Consistorial (Rathaus) ist ein adeliges Gebäude aus Backstein auf Mauerwerk erbaut. Es besteht aus 3 Etagen und schließt mit einer Galerie aus Halbbögen ab.
Der Greenwich-Meridian ist eine imaginäre Linie, die dazu dient, dass sich die Menschen auf der Erdkugel orientieren können und dient, unter anderem, der Festlegung der unterschiedlichen Zeitzonen. Dieser Meridian, der durch die britische Stadt verläuft, geht auch durch Berbegal. Aus diesem Grund wird der Weg, der um die Stadt Berbegal verläuft als Senda del Meridiano bezeichnet. Im Verlauf der Strecke lassen sich herrliche Ausblicke auf den Somontano genießen, in alle 4 Himmelsrichtungen und über 70 Gemeinden hinweg.
Durch Berbegal verläuft eine Variante des Jakobsweg, die sich zu Teilen mit der römischen Pflasterstraße deckt. Ganz in der Nähe von Berbegal, dem Verlauf dieser Route folgend, befindet sich das Kloster von Santa Águeda, ein kleines römisches Gebäude (XII. Jahrhundert) aus einem Kirchenschiff und halbrunder Apsis.
Castejón del Puente

Die Gemeinde von Castejón del Puente breitet sich auf dem rechten Ufer des Flusses Cinca aus. Auch wenn es im Verlauf der Geschichte auch zum Mittellauf des Cinca verbunden war, integriert er sich heute vollkommen zu der Region des Somontano.
Seit der Römerzeit, war Castejón del Puente ein wichtiger Kommunikationspunkt zwischen dem Osten und dem kantabrischem Gebiet.
Die Vergangenheit hat Castejón viele Überreste wie die der Brücke, der Pfarrkirche, der Kapelle der Bella oder die Schützengräben und das Wasserrad hinterlassen.
Der Gemeindebezirk von Castejón del Puente umfasst zwei Gebiete, die aufgrund ihrer biologischen Artenvielfalt im nationalen Verzeichnis der „Gebiete gemeinschaftlicher Bedeutung“ sowie als Schutzgebiet der EU-Richtlinie Natura 2000 aufgeführt sind. Die Au des Flusses Cinca und die Gipsfelsen beherbergen sehr seltene Arten wie die Nutria (Fischotter), dem Schmutzgeier oder den Seeteufel. Verschiedene Wassertierarten, Reiher und eine große Population des Weißstorchs, sind nur ein kleiner Teil der Vogelwelt die sich in dieser Region aufhalten.
Steineichen, lichte Wälder mit typischer Steppenvegetation, fruchtbare Gärten, Baumgruppen und Mäander sind Schmuckstücke, die die Bewohner von Castejón pflegen und genießen, mit der Ausübung der Sportfischerei (Forellen, Barcos und Aale) und Großwild (Wildschwein) und Kleinwild (Wachteln, Rebhühner und Kaninchen).