PUEBLOS
Alquézar

Alquézar, Burg, Stift und mittelalterliche Stadt erhebt sich auf einem Canyon des Río Vero inmitten wunderschöner Landschaften, die Teil des Naturparkes der Sierra und der Canyons de Guara sowie des Kulturparkes des Río Vero formen.
Die Start wurde zu einem historischen Kunstobjekt erklärt und bietet uns die Möglichkeit, den längst vergangenen Zeiten des Mittelalters nachzuspüren.
Einzigartige Landschaften, eine Welt aus Wasser und Fels, Abgründe, die einer artenreichen Flora und Fauna Zuflucht bieten, Höhlenmalereien, Türme und gezinnte Mauern, Kapellen, traditionelle Architektur, Schneegruben, Legenden der Zofen, wundersame Erscheinungen und maurische Könige, Wandern, Abenteuer, der mythische Abstieg des Vero... All das lässt sich in Alquézar finden.
Die Handwerksmesse (Feria de la Artesanía) findet am letzten Wochenende im Juli statt. Das Sommerfest findet am 13. August zu Ehren von San Hipólito statt. Knotenpunkt historischer Wanderwege und strategische Lage zwischen den Tälern von Alcanadre und Vero und Adahuesca.
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Artasona

Der Ort Artasona gehört zum Gemeindebezirk El Grado und liegt auf einer Flussterrasse, am linken Ufer des Flusses Cinca.
Aus dem kompakten und bunten Stadtzentrum erhebt sich die massive Burg.
Zwischen dem XV. und XVI. Jahrhundert setzte sich eine Bauweise für Burgen durch, welche die zivilen Elemente mit den defensiven vereinte und somit zu befestigten Palästen führte, die sich auf dem gesamten Herrschaftsgelände ausbreiteten. Es handelt sich um massive Strukturen, für gewöhnlich auf einer quadratischen Grundfläche mit Ecktürmen, innerhalb dieser blieb der Palast zurück. Einige wurden dem Einsatz von Feuerwaffen angepasst, in Form von Schießscharten zur Unterbringung der Artillerie.
Hauptziel war die Verteidigung und direkte Kontrolle der Besitztümer des Marquis, dem sich im Verlauf des XVI. ein turbulentes Panorama bot. In dieser Epoche kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Gemeinden und dem Adel im Streit um die wichtigsten Ressourcen (Land, Weideland, Wasser, Berge...)
Die Errichtung der Burg auf einer Felsplattform, der überdachte Zugang zum Ortszentrum oder die Vertiefungen, die vom Turm aus geöffnet werden konnten, verschaffen dem Palast, ehemalige Residenz des Maquis von Artasona, den deutlichen Charakter einer Festung.
Integriert ins Stadtzentrum bietet sie einen einzigartigen und wunderschönen Ausblick auf die Flussterrassen des Flusses Cinca. Wenn auch in den Unterlagen dem Jahr 1095 zugeordnet, so entspricht dieses erhaltene Bauwerk der Reform des XV. und XVI. Jahrhunderts.
Der Komplex umfasst einen Turm mit quadratischer Grundfläche inklusive Schießscharten und in der Höhe angelegte Türe, an die sich der Palast anschließt, auf mehreren Etagen gelegen und von einer Bogengalerie gekrönt. Eine bogenförmige Tür mit dem Wappenschild der Claramonte versehen, deren Baronie das Land zu der Zeit gehörte, bevor es in die Hände des Marquis von Artasona übergeben wurde, verschließt die Stadtmauer und den Zugang zum Ortskern.
Neben der Burg befindet sich die im gotischen Stil errichtete Pfarrkirche (de Nuestra Señora). Im Inneren erinnern uns das Spitztonnengewölbe des Kirchenschiffs und die mächtigen Rippen an der Stirnseite an eine frühe Epoche. Bereits im XVI. Jahrhundert wurde die charakteristische Bogengalerie aus Stein fertiggestellt und ein neuer Glockenturm auf der Stirnseite errichtet.
Am 20. Januar wird die Tradition im Feuer der Hoquera de San Fabián (Scheiterhaufen) belebt. An diesem Tag findet das Dorf zusammen, um die „bösen Winde“ zu verbrennen und es wird eine „Volksauktion“ veranstaltet, in der die von den Familien überlassenen Auktionsgegenstände ersteigert werden, welche sich oftmals in trügerischem Schein präsentieren.
Asque

Die Gemeinde Asque gehört zum Bezirk Colungo. Sie befindet sich im Herzen des Kulturparkes des Vero Flusses inmitten der Sierra de Guara.
Ihre der Santa Columba geweihte Pfarrkirche wurde um 1885 nach den ästhetischen Grundsätzen des neugotischen Stils erbaut. Im Inneren ist das Kirchenschiff in vier Bereiche, überdacht mit sehr spitzem Tonnengewölbe, unterteilt. Außen, an der komplett aus Steinsäulen bestehenden Fußseite, lassen sich außerdem typische Formen des gotischen Stils, wie die Rosette, erkennen.
Von Asque aus sind Exkursionen zu den Felsunterständen mit Höhlenmalereien von Regacens oder nach Alquézar möglich.
Salinas de Hoz

Wie in fast allen Ortschaften am Fuße der Sierra, dominiert hier die felsige Bodenbeschaffenheit, so dass beim Bau vorzugsweise Mauerwerk verwendet wurde, rohes Gestein, genauso wie er aus der Erde geholt wird.
Die engen und steilen Straßen, führen zur Pfarrkirche von Santa Maria Magdalena. Sie wurde im Barockstil gebaut und hat die Struktur eines früheren Tempels wiederverwendet: das untere Mauerwerk, nach Osten gerichtet und mit einem polygonalen Grundriss, konnte der alte Hauptteil gewesen sein.
Trotz seiner geringen Ausmaße, die Bescheidenheit der Materialien, die beim Aufbau benutzt wurden und der beliebten Dekoration, stellt sie ein schönes Beispiel für den ländlichen Barockstil des XVIII. Jahrhundert dar.
Las Feste von Salinas de Hoz werden zu Ehren von San Marcos rund um den 25. April gefeiert.